Apfelaktion 2020
Schon zu Zeiten der Schulschließung war zu erkennen, dass die Apfelbäume, hinter der Realschule, in diesem Jahr eine reiche Ernte liefern werden. Am Mittwoch, 24.09. waren dann die Ethikgruppen 7 und 9 der Realschule fleißig. Sie sammelten und probierten unsere biologischen Äpfel. Die reichliche Ernte wurde noch am selben Tag zur Streuobstmanufaktur nach Gerstetten gefahren. Dort wurden die Äpfel gepresst und in 5 l Boxen verpackt, die zu Gunsten unserer Partnerschule in Bangladesch verkauft wird.
Dank der Unterstützung der Familie Junginger von der Streuobstmanufaktur Gerstetten können wir garantieren, dass nur unsere Äpfel in den Boxen gelandet sind.
Vielen Dank an die fleißig sammelnden Schülerinnen und Schüler.
Sollten Sie auch eine Streuobstwiese haben oder viele Äpfel im Garten, so informieren Sie sich doch bitte unter folgendem Link der Familie Junginger:
https://www.streuobst-manufaktur-gerstetten.de
Bangladeschreise 2020
Dieses Jahr reiste der Schulverbund im Heckental gemeinsam mit dem Werkgymnasium nach 2 Jahren erneut nach Bangladesch. In einer Gruppe von je 3 Schülerrinnen jeder Schule sowie je 2 begleitende Lehrer. Vom Stuttgarter Flughafen ging es am Samstag 15.02.2020, voller Vorfreude, über Istanbul nach Dhaka. Dort wurden wir vom Schulleiter unserer Partnerschule empfangen. Erst am Sonntagabend kamen wir müde aber sicher in Bhalukapara an, wo wir freundlich mit Tänzen und Blumen begrüßt wurden aber dann doch sehr schnell den Weg in die Betten gefunden hatten.
In der ersten Woche unserer Reise waren wir mit vielen verschiedenen Aktionen in der Schule unterwegs. Besonders ist hier die Einweihung der Gebäudeaufstockung und die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum internationalen Tag der Muttersprache zu nennen. Zusätzlich besuchten wir alle Klassen und verbrachten einen gemeinsamen Sportnachmittag zusammen.
Als die Woche in Bahlukapara dann doch wie im Fluge vorbei war, ging unsere Reise weiter nach Mymensingh. Auf der Fahrt dorthin besuchten wir noch eine Reismühle und legten einen Zwischenstopp bei Father Simon ein. Am Abend ging es dann mit dem Nachtbus von Mymensingh nach Kulna, im Südwesten des Landes. Die Nachtbusfahrt war für alle beteiligten eine sehr „interessante“ Erfahrung. Dort verbrachten wir den Tag in der Moscheenstadt Bagerhat und reist am späten Nachmittag in die Hafenstadt Mongla.
In Mongla verbrachten wir die nächsten zwei Tage. Dort besichtigten wir die Mangrovenwälder der Sundarbans. Neben Tigerspuren, konnten wir viele verschiedene Vogelarten und einige Affen beobachten. Bei einem kleinen Fußmarsch konnten wir einen Einblick in das Leben der Menschen bekommen. Denn neben Hochwasser in der Regenzeit wird diese Region auch häufig von starken Wirbelstürmen heimgesucht. Nach zwei sehr ereignisreichen Tagen ging es erneut mit dem Nachtbus und im Anschluss in die Hauptstadt nach Dhaka.
In der Millionenmetropole Dhaka machten wir dann klassisches Sightseeing besichtigten auch außerhalb die alte Hauptstadt Panam City. Am letzten Abend besuchten wir noch einmal einen Markt und konnten uns mit den landestypischen Gewürzen eindecken.
Am 29.Februar um 4 Uhr morgens ging es los zum Flughafen in Dhaka. Nach einem langen Flug landeten alle am Samstagabend wohlauf und sehr müde in Stuttgart. Es war für alle eine großartige Reise mit sehr vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen.
Nach den wunderbar schönen und anstrengenden 2 Wochen kamen wir alle erschöpft in Deutschland an und wurden sehr schnell vom Alltag eingeholt.
Besuch bei Freunden in Bangladesch
Hallo! Nomoshkar!
In den ersten beiden Februarwochen war eine elfköpfige Gruppe von Schülern und Lehrern des Schulverbunds im Heckental und des Werkgymnasiums zu Besuch in Bangladesch. Auf unserem Reiseprogramm stand zum einen der Besuch unserer Partnerschule St. Teresas High School in Bhalukapara, aber natürlich auch das Kennenlernen des Landes, der Kultur und der Natur. Zuallererst gingen wir in Mymensingh, einer Stadt auf halbem Weg zwischen Dhaka und Bhalukapara, shoppen. Nicht etwa, weil wir zu wenig Kleidung im Gepäck hatten, sondern weil wir uns landestypisch einkleiden wollten.
Eine ganz andere Schulwoche
An unserem ersten Morgen in Bhalukapara hatten die Schüler und Lehrer einen großen Empfang für uns vorbereitet. Dort wurden auch die Fahrräder übergeben, die vom Erlös der letzten Orangenaktion gekauft wurden. Gleich von Anfang an war klar, dass unser Besuch in Bhalukapara eine absolute Besonderheit darstellte, die immer und überall von Selfie-Kameras festgehalten werden musste. Wir wurden unglaublich herzlich und freundlich aufgenommen und wurden auf Schritt und Tritt begleitet.
In den nächsten Tagen verbrachten wir sehr viel Zeit in der Schule und im Unterricht. Der Schulalltag in Bangladesch ist von einer Disziplin geprägt, die wir uns an einer deutschen Schule nicht vorstellen können. Jeden Morgen versammeln sich alle Schüler auf dem Hof zum Morgenappell – einem sehr militärisch wirkenden Ritual, bei dem auch die Nationalhymne gesungen wird.
In jeder Klasse sind rund 80 Kinder, die streng nach Mädchen und Jungs getrennt sitzen. In einer Schulbank, in der hier vielleicht zwei Kinder sitzen würden, quetschen sich dort meistens fünf nebeneinander.
Wir haben Unterrichtstunden mitgestaltet, ehemalige Schülerinnen und Schüler interviewt, die Pausen miteinander verbracht und uns mehrmals gemeinsam sportlich betätigt. Obwohl wir nur wenige Tage da waren, fühlten wir uns am Ende der Woche fast schon als ein Teil der Schulgemeinschaft.
Reise durch eine andere Welt
Nach dieser beeindruckenden Woche fiel uns der Abschied von Bhalukapara mehr als schwer, aber wir waren auch gespannt, noch andere Seiten von Bangladesch zu sehen.
Mit Kleinbussen ging es in den Nordosten des Landes, in die Region rund um Sylhet und Srimangal, die für den Teeanbau bekannt ist und wegen der traumhaften Natur auch von Touristen besucht wird. Besonders eindrucksvoll war der Madhabkunda-Wasserfall, der mit 60 m Höhe der höchste Wasserfall von Bangladesch ist und von Wäldern und Hügeln umgeben ist.
Die letzte Station unserer Reise war wieder Dhaka. Wir besichtigten verschiedene Sehenswürdigkeiten, beispielsweise das Parlamentsgebäude und das National Monument. Der Verkehr in Dhaka ist mit Worten kaum zu beschreiben. Jeder fährt, wie er möchte und hupt bei jeder Gelegenheit und dies bis spät in die Nacht hinein. Dies führt zu einem wilden durcheinander und als Folge zu ständigen Staus. So benötigt man für einen Kilometer Strecke gerne eine halbe Stunde mit dem Auto.
Obwohl wir so viele wunderschöne Plätze gesehen haben, waren die herzlichen, liebenswürdigen und fröhlichen Menschen, die wir kennengelernt haben, das eigentliche Highlight unserer Reise nach Bangladesch! Nutzen Sie die Gelegenheit und kommen Sie zu unserem Bangladesch-Abend (4. Mai 2018 im Werkgymnasium), an dem wir versuchen werden, unsere Eindrücke mit Bildern, Videos und bengalischen Speisen wiederzugeben.
Father Simon aus Bangladesch zu Besuch im Schulverbund
Einen besonderen Gast durften wir am vergangenen Mittwoch an unserer Schule begrüßen. Father Simon hatte sich eigens auf die lange Reise aus Bangladesch gemacht, um von unserer Partnerschule in Bhalukapara zu berichten.
Den Auftakt bildete ein Besuch bei den vierten Klassen der Rauhbuchschule, die in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Verkaufsaktionen zur Unterstützung der St. Theresa's High School beigetragen hatten. Father Simon zeigte ihnen nun, was dort mit den Spendengeldern geschieht. Dabei beantwortete er wirklich alle Fragen der Kinder und war sich auch für eine kleine Tanzvorführung nicht zu schade.
Im Anschluss besuchte Father Simon die siebten und zehnten Klassen der Realschule, bevor er sich zum Abschluss mit leckerem Rindsgulasch in unserer Cafeteria stärkte.
Partnerschule in Bangladesch - eine lange Geschichte
Hier haben wir Ihnen erst mal zwei Präsentationen zu Bangladesch und zu unserer Schulpartnerschaft zum Anschauen.
Zur Einstimmung sehen Sie hier ein paar Bilder des Schulgebäudes, das mit Hilfe unserer Gelder der Orangenverkaufsaktion und des Sponsorenlaufes errichtet werden konnte.
Der Schulverbund im Heckental und das Werkgymnasium unterhalten seit über 30 Jahren eine intensive Schulpartnerschaft mit der St. Teresas-High-School in Bhalukapara, Bangladesch.
Aufgrund einer Schülerinitiative, die nicht nur über "gutes Tun" sprechen wollte kam es zu dieser Schulpartnerschaft. Hartmut Neugebauer, der zu dieser Zeit an beiden Schulen unterrichtete, nahm diesen Wunsch der Schülerinnen und Schüler auf und organisierte die erste Oragenaktion. Über persönliche Kontakte wurde dann die Partnerschaft mit der St. Teresas High School in Bhalukapara geknüpft. Im Jahre 1986 gab es dort im Norden Bangladeschs, im Grenzgebiet zu Indien keine weiterführende Schule. Dank der Unterstützung aus Heidenheim konnte die Schule dann gebaut werden.
Im Laufe der Jahre wollten immer mehr Kinder auf die Schule gehen, sodass erst ein Anbau errichtet wurde und das Hauptgebäude ein weiteres Stockwerk erhielt. Heute besuchen ca. 700 Schülerinnen und Schüler in 10 Klassen unsere Partnerschule. Dank der Unterstützung aus Deutschland können auch ärmere Schülerinnen und Schüler eine weiterführende Schule besuchen.
Regelmäßige Besuche in Bhalukapara durch gemeinsame Gruppen von Schulverbund und Werkgymnasium füllen die gute Partnerschaft mit Leben und zeigen unseren Schülerinnen und Schülern, dass die gemeinsamen Aktionen in Heidenheim vieles bewirkt haben und in Zukunft auch weiter bewirken werden.
Grundsteinlegung/Schulbau
Im Jahre 1986 wurde das Gebäude dank der Spenden der Schülerinnen und Schüler des Werkgymnasiums und der Adalbert-Stifter-Realschule fertiggestellt.
Erweiterungen
Ab 2010 erhielt die Schule erst einen Anbau und später das Hauptgebäude ein weiteres Stockwerk
30 Jahre Schulpartnerschaft
Zum 30 jährigen Schuljubiläum besuchte ein 14 köpfige Delegation von Schülerinnen und Lehrerinnen des Schulverbundes und des Werkgymnasiums unsere Partnerschule.
Renovierungsarbeiten 2017
Zu Beginn des Jahres 2017 konnten, Dank der Unterstützung aus Heidenheim, größere Renovierungsarbeiten an der Schule vorgenommen werden.
Schulalltag
Die Schule in Bangladesch unterscheidet sich von unsere Schule in einigen Punkten. Zum Beispiel beginnt der Unterrich erst um 9:00 und geht bis in den Nachmittag. Jedoch müssen die meisten Schüler ihren Weg zur Schule zu Fuß zurücklegen und das können in eine Richtung bis zu 10 km sein. Die Klassen sind deutlich größer und umfassen in der größten Klasse unserer Partnerschule 90 Schülerinnen und Schüler. Die Ausstattung in den Klassenräumen ist deutlich einfacher, als es in Deutschland der Fall ist. Zu Prüfungszeiten muss die Schule Mobiliar für die zentralen Prüfungen in den größeren Städten stellen. Dies hat zur Folge, dass dann einige Klassen ohne Tische und Bänke auskommen müssen.
Hier finden Sie noch einen Bericht und Bilder der Bangladeschreise im Jahr 2018.